Hell Hounds from the North
Die Düsseldorfer Galerie Pretty Portal , die ihren Schwerpunkt auf Urban Art und Streetart legt, zeigt in der ersten Ausstellung dieses Jahres Werke von Morten Andersen und BASE23 . Die beiden Wahlberliner kontrastieren mit ihren sehr unterschiedlichen Stilrichtungen und zeigen, wie facettereich Arbeiten von Künstlern sein können, deren Karierre mit Graffiti begonnen hat.

Morten Andersen hat mit seinen rhythmischen Formen und über die Leinwand wirbelnden Farben auf sich aufmerksam gemacht, Base23 mit seinen wie aus einem psychodelischen Traum stammenden Kreaturen. Die kräftigen, gegenständlichen Arbeiten von Base23 kontrastieren mit den abstrakten Werken Morten Andersen s und bilden so gemeinsam einen aufregenden Spannungsbogen. Morten Andersen malt und verzerrt Linien und Formen im Stil der Neo Abstraktion, die auch als Abstract Urban Contemporary Art bekannt ist. Zu dieser modernen Richtung zählen auch solche Künstler wie Futura2000 , Boris Tellegen und José Parla In seinen Arbeiten zeigt Morten Andersen seine Vorliebe für gekrümmte Linien, abstrakte Formen, Überlagerungen, vielschichtige Farbebenen und graphische Muster. Er verwandelt diese in ein harmonisches Universum aus Farbtönen, kraftvollen, visuellen Elementen und sich vereinenden Gegensätzen. Seine Bilder sind dynamisch und laden den Betrachter auf eine virtuelle Reise durch die Fülle von Details ein. Auf der einen Seite erkennt man sehr viele einzelne Elemente, auf der anderen Seite fließen sie zu einem perfekten Gesamtbild zusammen. Morten Andersen s Werdegang führt durch eine langjährige Auseinandersetzung mit Graffiti, die auch seine heutige Handschrift verrät. Die intensive Beschäftigung mit dem Material Sprühlack bewirkte seine künstlerische Entwicklung von typographischen Elementen zu einer immer freieren und abstrakteren Farb- und Formenwelt. Morten Andersen s Arbeiten sind schon länger in verschiedenen Galerien und Ausstellungen in seinem Heimatland Dänemark zu sehen. In den letzten Jahren haben seine Werke den Weg in die Kunsträume Berlins ( Stroke Artfair ), Barcelonas und jene in London, New York und Miami ( Art Basel ) gefunden. Gigantische Kreaturen, Verschmelzung von Tier und Maschine, wie aus der Zukunft geschleuderte südamerikanische Götterbildnisse und chinesische Drachen gehören zu den Schöpfungen des Künstlers BASE23 .   In einem eher grauen, urbanen Umfeld spart BASE23 nicht mit Farben, wenn er seine Gestalten zum Leben erweckt. Grell leuchtend strahlen seine Werke und ziehen den Betrachter in ihren Bann. Seine mystischen Tiergötter erwachen auf den Leinwänden, schreiten aus ihrem Kosmos in unsere reale Welt und erobern sich mit der Waffe des Pop ihren Platz im Bewusstsein des Betrachters.
Formvollendet und voller überwältigender Kraft finden seine futuristischen Geschöpfe ihren Weg in den urbanen Raum. BASE23 kombiniert Popsurrealismus mit Graffiti, ethnische Bildwelten mit Science Fiction.
1989 entdeckt er die Sprühdose als Gestaltungswerkzeug und entwickelt den Umgang damit permanent weiter. BASE23 hat Graphik-Design und Typographie studiert, arbeitet und lebt als freier Künstler in Berlin. In den letzten Jahren zeigten Galerien in Barcelona, London, Melbourne, Paris und Berlin seine Bilder.
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