Haftbefehl beendet 2010 (Schnellinterview & Tour Videos)

2010 war Haftbefehl s Jahr. Über wenige wurde so viel gesprochen. Er veröffentlichte sein erstes Album Azzlack Stereotyp , das auf Platz 59 in die Albumcharts einstieg. Im November war er im Rahmen der Auf der Flucht Tour 2010 für vier Konzerte in Deutschland unterwegs. Für Hiphop.de hat Haftbefehl die Flucht mit der Kamera festhalten lassen. Auf den Seiten zwei und drei kannst du dir Livemitschnitte von Haftbefehl s Konzerten in Köln und München anschauen und begleitest den Azzlack Stereotyp Backstage!

Video: Haftbefehl Auf der Flucht Tour

Im Kurzinterview mit Hiphop.de sprcht Haftbefehl über das Album, die Tour und seine persönliche Sicht auf 2010: Deine Karriere ist dieses Jahr richtig explodiert, wie sieht dein persönlicher Jahresrückblick aus?
Was heißt "explodiert"? Ich habe halt ein paar YouTube Klicks mehr als meine Kollegen, das Album ist gechartet. Aber das heißt nicht, dass ich jetzt überkrass von dem Scheiß leben könnte. Ich muss immer noch nebenbei gucken wo ich bleibe. Ich habe einen hohen Lebensstandard, der braucht unendlich viel Geld. Wie war die Tour? Ist dass das Rapper Leben, auf das du Bock hattest?
Es war ganz in Ordnung. Es war zwar nicht überall ausverkauft, aber sonst ist es ganz cool abgelaufen. Wir hatten viel Spaß. Bei dem Hype, den du ausgelöst hast, war der eigentlich gute Charteinstieg auf Platz 59 ja schon fast enttäuschend. Bist du mit den Verkaufszahlen zufrieden?
Was heißt enttäuschend, das ist erst der Anfang. Für ein Debütalbum und die Woche in der ich eingestiegen bin, war es nicht gerade schwach. Hätte ich das Ding im Sommer releast, wäre es mindestens auf Platz 30 eingestiegen. In Hessen war die Platte am ersten Tag überall um 12 Uhr ausverkauft und konnte erst Mittwoch wieder geliefert werden. Auch ein Grund, warum ich noch mal ein paar Plätze verloren habe. Dein Album ist eins der wichtigsten Deutschrap Alben des Jahres. Was hättest du besser machen können?
Das Ding ist perfekt. Es hat einfach klar definiert, was ein Azzlack Stereotyp ist. Das Album sollte den Leuten erst mal klar machen: "Ok, ich bin da. Mach' Platz, sonst werden Mütter gefickt!"      

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