GEMA unter Druck: Online-Petition erreicht 100.000 Unterstützer
Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA , steht unter Druck. Die  Online-Petition "Gegen die Tarifreform 2013 – GEMA verliert Augenmaß" erreichte innerhalb von zwei Monaten über 100.000 Unterstützer.
Die Petitionen gegen die Tariferhöhung der  GEMA kommt aus der Veranstaltungsbranche, genauer gesagt von Matthias Rauh , Inhaber der Event-Agentur giga event . Mit der Petition möchte man den Druck auf die GEMA erhöhen. Matthias Rauh begründet die Petition mit den Worten:  "Man darf sich doch nicht alles gefallen lassen."  "Die GEMA „verkauft“ ihre neue Tarifstruktur damit, dass sie einfacher und ausgewogener sei und zu deutlichen Vergünstigungen führe. Sie verschweigt aber, dass die Vergünstigungen nur verhältnismäßig wenige Veranstaltungen, mit Eintrittsgeld zwischen 2 und 8 Euro, betreffen. Für viele Musiknutzer bringt die Tarifstruktur hingegen Erhöhungen von zum Teil mehreren hundert bis zu über tausend Prozent mit sich."
Auf der Homepage der Petition heißt es, die Tariferhöhung der GEMA um bis zu 1.400 Prozent ist existenzbedrohend für Livemusik- und Tonträgerveranstaltungen. Rauh zitiert eine Beispielrechnung von der  Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. (RA Stephan Büttner , Geschäftsführer):  "Bei durchschnittlich zehn Veranstaltungen pro Monat in einer mittelgroßen Discothek mit 2 Dancefloors von z.B. 410 und 310 qm bei einem Eintrittsgeld von 8 Euro erhöhen sich die GEMA-Gebühren (inkl. aller Zuschläge) von 21.553 Euro netto/Jahr auf 147.916 Euro netto/Jahr (+ 686 %)." Wie die GEMA darauf reagieren wird, ist derzeit ungewiss. Auf dem kürzlich gehaltenen DJ Meeting  sorgte der ehemalige Loveparade-Veranstalter Dr. Motte für Aufsehen, als er die GEMA anging. Handyvideos davon kannst du dir auf Seite zwei ansehen. Aktuell befindet sich die GEMA  auch im Rechtsstreit mit der Google -Tochter Youtube .  
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