"Er spuckt mir auch ins Gesicht": Asche kritisiert Bushido für Umgang mit Produzent Sias
Asche & Bushido

Asche hat vergangenen Freitag seinen neuen Track "K.O." veröffentlicht und dabei unter anderem Bushido eine Line gewidmet. Und das, obwohl einst alles cool bei den beiden schien und sogar über ein angebliches Signing (zu dem es nie gekommen ist) spekuliert wurde. In der neuesten Folge seines Talk-Formats "1Life" spricht Asche jetzt darüber, was zwischen ihm und Bushido vorgefallen ist.

"Menschlicher Fehler": Asche tadelt Bushido für Streit mit Producer

Bushido hatte zuletzt sowohl in seiner RTL-Doku "Alles auf Familie" als auch im "Electro Ghetto"-Podcast keinen Hehl darum gemacht, dass er unzufrieden mit der Zusammenarbeit mit Produzent Sias war. Der junge Producer hatte Bushido in der Vergangenheit für Album-Arbeiten nach Thailand begleitet; dort stellte sich jedoch wohl sehr schnell heraus, dass es zwischen den beiden auf einer zwischenmenschlichen Ebene gar nicht passt.

Das Problem an der Geschichte: Sias ist Teil von Asches Label und wurde direkt über ihn vermittelt. Dass Bushido den Anfang 20-Jährigen jetzt öffentlich denunziert und schlecht aussehen lässt, ist für Asche ein Unding und ein "menschlicher Fehler". Er vergleicht das Ganze mit einem Mitarbeiter-Tausch bei einer Fast-Food-Kette: Wenn eine Filiale darum bittet, sich einen Mitarbeiter ausleihen zu dürfen, dann müsse dort auch darauf geachtet werden, dass man diesen Mitarbeiter gut behandelt. Das sei hier nicht der Fall gewesen und so resümiert Asche: "Er spuckt mir auch ins Gesicht".

Was ist zwischen Bushido und Sias vorgefallen?

Je nachdem, an wen man sich wendet, bekommt man teils sehr unterschiedliche Antworten auf diese Frage. Bushido hatte die Zeit mit Sias in Bangkok in einem Podcast vor gut drei Wochen als "Horror" bezeichnet, der ihm "echt ein bisschen die Lust an der Musik genommen" habe. Knackpunkt seien mehrfache technische Probleme bei der Aufnahme der Songs gewesen, die Bushido Sias zuschreibt.

Bushido wirft ihm zudem vor, er habe danach im Streit ein Video von Jean & Solé striken lassen. Podcast-Partner Marvin California verurteilt diesen Move als "arg cringe" und als "salty Diva-Nummer". Sias selbst gibt gegenüber Asche zu, das Video gestriket zu haben, um Bushido eins reinzudrücken.

Dazu sei jedoch gesagt, Bushido hatte Sias in der Vergangenheit auch schon gestriket. Im Gespräch mit Asche erzählt der Produzent, er habe über seinen YouTube-Kanal "Bushido-Type-Beats" veröffentlicht. Also Beats, die im Stil von Bushidos Sound gehalten sind. Der soll davon in Thailand mitbekommen und direkt angekündigt haben, den Kanal sperren lassen zu wollen, so Sias. Er behauptet, Bushido habe während der gemeinsamen Zeit in Bangkok immer wieder damit gedroht, den Kanal sperren zu lassen, da Sias die Beats auch mit Videos von Bushido unterlegt hatte. Generell soll sich Bushido während der gesamten Reise andauernd sehr abschätzig geäußert haben. Die Auseinandersetzung der beiden konnte man in den neuen Folgen von "Alles auf Familie" sehen – ganz zum Ärgernis von Sias. Der nutzt einen großen Teil des "1Life"-Videos, um seine Sicht auf die Zusammenarbeit in Thailand darzustellen.

Sias behauptet, nach dem Thailand-Trip trotzdem für ein weiteres Projekt angefragt worden zu sein. Dies will er aber aufgrund der verkorksten Zusammenarbeit abgesagt haben. Daraufhin soll Bushido die Drohung wahrgemacht und den Kanal gesperrt haben.

"Mein Kanal war bis dahin immer noch frei, das war nicht gesperrt gewesen. Am nächsten Tag gucke ich, ich krieg' die Strikes rein. Und er hat nicht einfach nur einen Strike reingehauen, er hat versucht, bewusst meinen Kanal löschen zu lassen."

Bushido bestätigt diese Story in seinem Podcast – zumindest in Teilen. Auch wenn er in seiner Nacherzählung davon berichtet, Sias freundlich um das Offlinenehmen gebeten zu haben. Er behauptet sogar, Sias hätte ihm zugesagt, das zu tun und die Strikes wären erst gekommen, als der Produzent dieser Bitte nach sechs Monaten nicht nachgekommen sei. Inzwischen will er die Strikes aber zurückgenommen haben.

Bushido gibt in dem Podcast von Ende Februar allerdings an, dass er die Sache mit Sias eigentlich geklärt habe. Es hätte noch ein weiteres Problem mit einer GEMA-Anmeldung gegeben, das aber ebenfalls aus der Welt geschaffen worden sei: "Wir haben Kheir gemacht."

Sias sieht das offenbar anders. Dass Bushido in besagtem Podcast die Story trotz des klärenden Gesprächs erneut aufmacht, stört ihn offenbar. Darum habe er entschieden, sich zu äußern.

Seinen Talk mit Asche könnt ihr euch hier anschauen:

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