Drachenzähmen leicht gemacht (PS3)
Es gehört inzwischen einfach dazu, dass die Kinoblockbuster eine Portierung auf die aktuellen Konsolen bekommen. So auch im Dreamworksstreifen "Drachenzähmen leicht gemacht", das Fans der Vorlage ermöglicht sich die virtuelle Haut der Filmhelden überzuziehen. In der Filmvorlage haben die Bewohner der Insel Wattnlos zu Beginn allerdings gehörigen Respekt vor den Drachen. Sie werden sogar mit Äxten beworfen in der Hoffnung die Tiere vertreiben zu können. Mit solchen Animositäten hält sich das Game "Drachenzähmen leicht gemacht" gar nicht erst auf. Der Spieler muss die Drachen nicht mehr zähmen, denn bereits zu Beginn des Spieles darf der Spieler, nachdem er wahlweise die Rolle von Hicks oder seiner Freundin Astrid übernommen hat, einen Drachen in seinem Gefolge wissen. Es werden noch drei weitere Drachen folgen. Die Drachen sind zu Beginn allerdings noch jung und ungestüm und müssen, für die kommenden Drachenturniere, fit gemacht werden. Dementsprechend muss der Spieler die Drachen trainieren. Klingt ein wenig nach Pokemon und das ist es auch. Das Training selbst fällt allerdings viel zu dröge aus. So besucht man eine Trainingshöhle und muss immer wieder dieselben Kombos eingeben, um die Kombos zu erlernen und Erfahrungspunkte frei zu schalten. Die Erfahrungspunkte lassen sich dann in zusätzliche Eigenschaften des Drachens stecken und so werden die Drachen nach und nach in Kraft, Ausdauer, Stärke oder Feuerstärke entwickelt. Hat man den Drachen dann genügend gepusht steht in der Regel auch schon ein Drachenturnier an. Die Turniere sind simple Beat’em ups mit Drachen. Man betritt eine Arena und es gilt die Drachen aus der Arena zu fegen. Da es gerade mal vier Turniere und eine Drachenmeisterschaft gibt, haben die Entwickler die Spiellänge durch die Trainingseinlagen, die man mit jedem neuen Drachen komplett wiederholen muss, künstlich in die Länge gestreckt. Sowohl die Turniere als auch das Training und die später verfügbaren Herausforderungen, die das Spielgeschehen etwas auflockern, kosten Kraft, weswegen man die Drachen regelmäßig pflegen und füttern muss. Futter findet sich im beschaulichen Dörfchen dank ständig neu spawnender Hühner und Schafe jederzeit. Zwischen den Turnieren dürfen Hicks oder Astrid Botengänge für die Dorfbewohner erledigen. Sammelt dieses oder jenes, in dem sehr übersichtlichen Dorf und dem angrenzenden Wildland kann man sich definitiv nicht verlaufen und die Botengänge hat man schnell satt. Zumal diese nicht wirklich etwas für die Entwicklung der Drachen beitragen. So erntet man als Lohn in aller Regel Rezepte mittels derer man für die Drachen besondere Tränke brauen kann. Letztere haben aber keinerlei Auswirkung auf die Kampfeigenschaften und so ist es ziemlich schnell egal, ob man die Botengänge erledigt oder nicht. Wie bereits erwähnt darf man mit den Drachen auch Herausforderungen meistern. Hier lockert sich der sonst so eintönige Spielalltag etwas auf, da man wahlweise (Kunst-)Flugeinlagen, mittels Drachenatems Eisblöcke formen oder simple Memorytests ausführen darf. Technisch ist "Drachenzähmen leicht gemacht" auch kein Titelaspirant. So präsentiert Activision "Drachenzähmen leicht gemacht" solide, aber ohne den Anspruch die Möglichkeiten, die die PS3 bietet, auszuschöpfen. Die Steuerung ist für ein Beat'em up allerdings einen Tick zu träge. So wartet man gerade in hitzigen Gefechten oft zu lange, auf die Ausführung eines Befehles, den Kampf kosten tut dies aufgrund des moderaten Schwierigkeitsgrades allerdings in den wenigsten Fällen. Bewertung:
2 von 6 Fazit:
Die Buchvorlage war empfehlenswert, der Film ist einen Gang ins Kino wert, das Game allerdings ist zu langweilig aufgrund der ständigen Wiederholung des Spielprinzips. Aufpeppeln, trainieren, kämpfen, sammeln, kämpfen und das für jeden Drachen immer und immer wieder. Da muss man schon ein großer Drachenfan sein oder einfach schmerzfrei was Wiederholungen angeht.

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