Caput - Die Caputte Sicht
Der Optik-Soldier Caput veröffentlicht nach seiner "Sieben"-EP nicht, wie erwartet, sein Solodebüt, sondern ein Mixtape mit dem Titel "Die Caputte Sicht" und wir sprachen mit dem Mann aus Iserlohn über das Tape, über Eko und über seine Zukunft.

Ist die Sache mit Eko für dich gegessen oder kommt jetzt speziell von dir noch mal was?


Ich will mich nicht an der Sache hochziehen. Ich habe lediglich schnell darauf geantwortet, um die Sache nicht so im Raum stehen zulassen.

Wie denkst du über SD? Hast du mit einem solchen Move gerechnet?

Ein Typ wie er ist nicht einzuschätzen. Der macht heute was mit mir gegen dich, und morgen was mit dir gegen mich. Ich kann das nicht nachvollziehen.

Auf deinem Mixtape hätte ja ein Track mit SD zu hören sein sollen, hast du den entfernt?

Nein, das ist der Track, wenn Caput rappt. SD macht die Hook und SP hosted.

Warum ein Mixtape? Wäre es nicht sinnvoller gewesen die Zeit in die Fertigstellung deines Albums zu investieren?

Das Mixtape war ein Nebenbei-Ding, das ich auch unter anderem zu Hause in Iserlohn aufgenommen habe. Das Album ist mein Hauptprojekt und auf dem guten Weg fertig zu werden.

Oder kann man ein Mixtape auch nutzen, um seinen "Marktwert" zu testen?

Selbstverständlich, jedes Release ist so was wie ein Test, denn anhand der Verkaufszahlen sieht man den aktuellen Marktwert.

Wie stehst du dazu, dass Mixtapes kaum mehr wirklich gemixt werden? Wird der DJ überflüssig?

Der DJ an sich ist, glaube ich, kaum zu ersetzen, wenn man ein normales machen möchte. Mein Mixtape, ist ein Mix ausschließlich mit meinen Parts und Gästen auf verschiedenen Beats.

"C-A-P-U-T – mit seiner Caputten Sicht" – legt nahe, dass dir der Titel deines Mixtapes mehr bedeutet oder täusche ich mich?

Die Caputte Sicht soll dem Hörer einen Blick auf das Ganze aus meiner Perspektive ermöglichen, das ist alles.

Auf "How do you want it" muss ja mal wieder Reen herhalten – denkst du nicht, dass es ausgelutscht ist Reen zu dissen?

Es war nur ein Vergleich der gerade gepasst hat.

Zur Mitte hin werden die Tracks etwas relaxter – ist das Konzept oder hat sich das so ergeben? Wolltest du so was wie einen musikalischen Bogen spannen?

Ich habe einfach sehr viele Sachen ausprobiert und so sind eine Menge vielfältiger Tracks entstanden, die ich anschließend nach meinem Empfinden gemixt habe. Ich wollte meine Entwicklung zeigen und damit beweisen, was ich prophezeite.

Wie stehst du denn zur mp3-Problematik? Fluch oder Segen?

Es gibt Vor- und Nachteile, aber gute Musik wird man immer kaufen, allein um etwas persönliches vom Künstler zu haben, sei es Booklet oder Original-CD.

Trotzdem klingt dein exklusiver HipHop.de-Track recht aggressiv! Gehen dir die ständigen Anfeindungen auf die Nerven? Wie denkst du muss man damit umgehen?


Anfeindungen sind genauso ein fester Bestandteil des Lebens, wie Liebe von daher kein Problem. Ich lasse mich von niemandem einschüchtern, aber ich bin auch vorsichtig.

In wie weit kann "Die Capute Sicht" dein kommendes Album repräsentieren?


Das Mixtape wird zeigen, was ich mittlerweile kann und somit alle Vorurteile für mein Album aus dem Weg räumen.

Was können wir von deinem Album erwarten und wann darf damit gerechnet werden?


Mein Debüt wird sozusagen ein neues Level darstellen, sei es Beat oder Rhyme-technisch. Es wird im Laufe dieses Jahres kommen.

Planst du weitere Mixtapeprojekte? Was wird in der nahen Zukunft passieren?

Mixtapes selber werde ich erstmal nicht machen, aber ich habe für die Tapes von Ercan und Savas einige Teile aufgenommen, ich konzentriere mich auf mein Album.

Noch ein Schlusswort?

Die Welt ist Caput.

Wir danken dir für das Interview!
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