Call of Duty - Black Ops (PS3)
Wie bereits Medal of Honor , hat auch die Call of Duty -Reihe keinen Bock mehr auf das Zweite Weltkriegs-Szenario. Im Gegensatz zum moralisch fragwürdigen Konkurrenten will Call of Duty - Black Ops aber auch nicht mehr in modernen Kriegsgeschehen auf Kundenfang gehen, sondern lässt den Kalten Krieg neu aufleben. Dies erklärt auch den Beinamen, denn die Black Ops sind eine Spezialeinheit, die verdeckte militärische Operationen ausführen, wie es eben im Kalten Krieg üblich war. Wer nun befürchtet, er müsse in Call of Duty - Black Ops schleichen, darf beruhigt werden, denn auch in Call of Duty - Black Ops gibt es schnelle und kompromisslose Action satt. Im Mittelpunkt der Story steht Alex Masion, ein Black Ops Soldat, der an einen Stuhl gefesselt wurde und befragt wird. Der Feind will Informationen und so spielt man die Geschehnisse aus der Erinnerung nach. Dies ermöglicht Gefechte an der kubanischen Schweinebucht, im tiefen Russland oder auch in Vietnam. Das macht Call of Duty - Black Ops zu einem nicht nur optisch sehr abwechslungsreichen Shooter, inklusive Luftmissionen aus Helikoptern oder kleinen Satellitenüberwachungseinlagen, bei denen man einem Black Ops-Team den sicheren Weg weisen muss. Dabei ist die Story mehr als gelungen und fesselt regelrecht an den Bildschirm. Weniger fesselnd ist die Tatsache, dass man meist einen Partner an die Seite gestellt bekommt, der einem genau sagt, was man zu tun hat und welchen Weg man zu gehen hat. Spielerische Freiheit sieht anders aus. Wie gehabt ist Call of Duty aber auch ein sehr überschaubares Vergnügen. Die schlauchartigen Level sind relativ kurz und geübte Spieler dürften bereits nach rund sechs bis sieben Stunden den Abspann gesehen haben. Das allerdings stört nicht weiter, denn wie bei den Vorgängern bieten der Onlinemodus und die Zombiejagd dauerhafte Unterhaltung. Vor allem letztere ist knifflig und motivierend zugleich. Wer hier einen guten Sidekick oder Onlinepartner zu Hilfe hat, hat deutliche Vorteile. Allerdings darf bemängelt werden, dass man die Onlinemodi bereits aus Modern Warfare zur Genüge kennt - dies allerdings ist nicht die schlechteste Referenz und Meckern auf ganz hohem Niveau und macht nach wie vor riesigen Spaß. Verantwortlich dafür die bereits bekannten Auszeichnungen, Perks und Killstreaks. Während die Perks die Spielfigur verbessern sorgen die Killstreaks für Luftunterstützung, Radar-Scans und - ganz neu - einen explodierenden Fernlenkbuggy. Optisch macht Call of Duty - Black Ops seine sehr gute Figur. Wenn man traditionell schon mit nur mäßig intelligenten Gegnern zu tun hat, dann kümmert man sich eben etwas mehr um die Optik. Die ist allerdings mehr als gelungen. Gerne auch in 3D, falls man das Kleingeld für den entsprechenden Fernseher hat. Die Waffen- und Charaktermodelle sind alle sehr detailliert, die Grafik läuft durchgängig ohne Ruckler, so wie man das von einem modernen Shooter erwartet. Soundtechnisch erwartet Hiphop-Fans ein besonderes Schmankerl, denn kein geringerer als Ice Cube spricht Corporal Bowman - hierzu muss man allerdings die englische Tonspur aktivieren. Talking about Tonspur: Leider sind manche Zwischensequenzen zu leise abgemischt, weswegen man das Soundsystem ordentlich aufdrehen darf. Davon abgesehen wird auch in Sachen Sound geklotzt und nicht gekleckert.
Bewertung:
5 von 6 Fazit:
Call of Duty - Black Ops
ist ein unglaublich guter Shooter. Allerdings fühle ich mich von der Story ein wenig zu sehr an der Hand genommen und die Spielzeit für die Kampagne ist ein Witz. Warum Call of Duty - Black Ops trotzdem eine hohe Wertung bekommt? Der Onlinemodus und vor allem die Zombiehatz, machen unglaublich Laune. Die Kampagne wirkt zudem wie ein rasanter Kriegsfilm kurzum: Shooterfans machen nichts falsch.

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