Bushido finanziert Delfintherapie für Extremfrühchen
Bushido mit Zahnstocher

Bushido zeigt sich von seiner großzügigen Seite und hat einer Vierjährigen, die als sogenanntes Extremfrühchen auf die Welt gekommen war, und ihrer Familie eine Reise auf die Karibikinsel Curaçao spendiert. Dort kann das Kind eine Delfintherapie machen, die ihr bei der Bewältigung von Spätfolgen ihrer verfrühten Geburt helfen soll.

Bushido spendet 19.000 € für Delfintherapie

Die Bild hatte vor Kurzem von dem Mädchen berichtet, welches bereits in der 22. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen war. Trotz der geringen Überlebenschancen ist das junge Kind inzwischen vier Jahre alt, kann aber nicht alleine laufen, nur einige Worte sprechen und leidet an einer Sehschwäche.

Bushido, der über den Bericht von dem Mädchen erfahren haben soll, hat sich daraufhin offenbar bei der Familie des Kindes gemeldet und seine Unterstützung zugesichert. Die Bild schreibt, dass er noch am selben Tag 19.000 Euro überwiesen habe, um der Vierjährigen eine Delfintherapie im Curacao Therapy Center zu ermöglichen.

Bushido wird so zitiert:

"Ich habe mit der Mutter telefoniert und wir zahlen ihr von Herzen gern den gesamten Trip mit der ganzen Familie."

Weiter soll er der Mutter des Kindes seine Handynummer gegeben haben, damit sie ihn über die Entwicklung des Mädchens auf dem Laufenden halte. Sie zeigt sich gegenüber dem Boulevardblatt dankbar für die finanzielle Unterstützung.

Delfintherapie in der Kritik

Delfintherapie ist ein beliebter, wenn auch nicht unumstrittener Heilungsansatz. So kritisiert beispielsweise die gemeinnützige Organisation Whale and Dolphin Conservation (WDC), dass die Wirksamkeit der Therapie nicht ausreichend belegt ist. Auch Maria Kaminski, die Vorsitzende des Bundesverbandes Autismus Deutschland e.V., hatte in der Vergangenheit angegeben, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gebe, dass Delfintherapie Kindern mit Autismus fördere oder gar heilen könne.

Der Meeresbiologe und Verhaltensforscher Dr. Karsten Brensing vergleicht Delfintherapie mit einer Show in einem Delfinarium. Die Tiere würden in Wahrheit gar nicht mit den Kindern interagieren, sondern mit einem ebenfalls anwesenden Trainer, der das Verhalten des Delfins mit Pfiffen steuert. Seine Antwort auf die Frage, was Delfintherapie bringt: "Gar nichts."

"Das führt dazu, dass die einzige Person, mit welcher der Delfin agiert, der Trainer, nicht aber der Patient ist. Das Kind kann also im Grunde genommen machen, was es will, der Delfin macht trotzdem nur das, was der Trainer ihm sagt. Die Interaktion ist bei der Delfintherapie also gar nicht gegeben."

Zudem wird das Halten von Delfinen in Gefangenschaft immer wieder kritisiert, da Delfine im Normalfall in Freiheit bis zu 100 Kilometer am Tag schwimmen.

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de