Bözemann liefert Statement zum abgebrochenen Boxkampf gegen Manuellsen
Collage von Bözemann & Manuellsen

In der vergangenen Woche musste der Boxkampf zwischen Manuellsen und Bözemann nach nur knapp anderthalb Minuten abgebrochen werden. Der Grund: Bözemann soll mit einem Kopfstoß unbeabsichtigt die Nase seines Kontrahenten gebrochen haben. Der Rückkampf endete also ohne Sieger. War dieser sogenannte No Contest berechtigt oder nicht? Darüber spricht Bözemann nun in einem neuen "Platzaxt"-Talk mit Fato Fatbeatz und Trainer Dieter Wittmann.

Bözemann zollt Manuellsen Respekt, geht mit Kampfabbruch aber nicht konform

Zu Beginn analysiert Bözemann zusammen mit seinem Trainer den kurzen Kampf. Demnach soll Manuellsen mit einer ähnlichen Taktik wie er selbst in den Ring gestiegen sein: Der "König im Schatten" hat sich von seiner offensiven Seite gezeigt und viel geklammert, um seinen Gegner mit seinem Gewicht müde zu machen.

"Manuellsen hat in diesem Kampf tatsächlich irgendwo starken Willen gezeigt", gibt Bözemann zu. Auf solche Moves sei er aber natürlich "zu hundert Prozent" vorbereitet gewesen. Den Kampf, der keine zwei Minuten andauerte, hätte er auf diese Weise sechs bis sieben Runden durchhalten können. 

Dann musste der Fight jedoch vorzeitig abgebrochen werden, weil Bözemann Manuellsen unbeabsichtigt einen Kopfstoß verpasst haben soll. "Meine persönliche Meinung ist, dass das nicht mein Kopf war", sondern ein völlig regelkonformer Schlag, wie er erklärt. Wenn es ein Kopfstoß gewesen wäre, hätte er sich direkt entschuldigt – beim Boxen würden solche Dinge nun mal passieren. Bözemann beschleicht jedoch das Gefühl, dass der Ringrichter, der letztendlich über das vorzeitige Ende des Kampfes entschieden hat, nicht allzu erfahren gewesen sei.

All das sei aber nicht als Disrespect gegen Manuellsen zu verstehen. "Er hat seinen Mann gestanden" und hätte auch noch weitergekämpft. Bözemann ist sich aber sicher, dass ein längerer Kampf für Manuellsen nicht nur auf die Nase, sondern auch ins Auge gegangen wäre. Er selbst sei an dem Tag nämlich in Topform gewesen.

"Wenn der Ringrichter den Kampf nach dem Abbruch freigegeben hätte, hätt' ich Manuellsen exekutiert. Ohne Gnade."

Den ersten Kampf hat Bözemann damals bereits für sich entscheiden können. Jetzt hofft er, dass der No Contest im Rückkampf nochmal überdacht wird. Sollte das nicht passieren, sei das für ihn aber auch nicht weiter schlimm. Da Manuellsen so einen Kampfgeist gezeigt habe, gehe auch er für ihn als Sieger des Abends hervor.

Zum Ende des Gesprächs richtet Bözemann noch ein paar direkte Worte an Manuellsen und lädt ihn zu einem freundschaftlichen Gespräch auf der Platzaxt-Couch ein.

Hier kannst du dir das gesamte Video anschauen:

In einem TikTok-Livestream hatte sich Manuellsen bereits vor ein paar Tagen zu dem abgebrochenen Kampf geäußert. Seine Sicht der Dinge kannst du dir hier durchlesen:

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