Bass Sultan Hengzt: "Deutscher Hiphop ist nicht tot"
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Bass Sultan Hengzt spricht bei Backspin TV über seine Meinung zum Deutschen Hiphop und erklärt bei der Gelegenheit, dass dieses oft totgesagte Genre noch sehr viel zu bieten habe. Darüber hinaus erwähnt er, dass großer Erfolg auch von Nachteil sein kann. Mit Marteria s Album Zum Glück in die Zukunft und der  Prinz Pi LP Rebell ohne Grund begann eine Serie von erfolgreichen Charteinstiegen deutschsprachiger Rapalben. Trotz dieser Erfolge gilt deutscher Hiphop, auch unter Vertretern dieses Genres, oft als totgesagt, zumindest in finanzieller Hinsicht. Unter anderem war es Sinan-G , der in unserem Interview erwähnte, dass die Verdienstmöglichkeiten sehr gering ausfallen (Videointerview: Sinan-G: Von der JVA zu RTL ).
Dem wirkt Bass Sultan Hengzt nun entgegen und gibt hierbei folgendes Statement:
"Also, zum Thema 'Deutscher Hiphop ist tot': Die ganze Szene, die ganze Musikindustrie ist kaputt und auf wen zeigen sie? Nur auf uns Rapper. Das ist so typisch. Alle sind tot, aber nein, nur ihr Rapper seid tot. Stimmt nicht, da geht einiges, da geht auf jeden Fall noch einiges. Wir kriegen jetzt zwar nicht mehr die Unterstützung von MTV und VIVA , aber das ist scheißegal, wir packen die Knallersachen auf YouTube . Da ist nix tot und die Mucke ist auch besser geworden. Früher konnte ich mir gar nix anhören. Aber heute kann ich sagen, dass die Leute die neu dazugekommen sind, aber auch die Alten, die sich weiterentwickelt haben, machen Musik, die Spaß macht und cool ist und wir können stolz darauf sein."
Darüber hinaus erwähnt Bass Sultan Hengzt auch sein kommendes Album und erklärt, wieso sich das Release so hinzieht.
"Es liegt nicht an mir. [...] ich will ja ein Album rausbringen. Das ist ein bisschen schwieriger, das hat auch viel mit dem Index zu tun und mein Label ist dementsprechend ein bisschen vorsichtig, wenn es darum geht, was ich rausbringe."  Außerdem spricht Hengzt über seine selbst gesteckten Erfolgsziele  und was er davon hält "ganz groß rauszukommen". "Ich hab immer Angst davor, dass wenn man den größten Erfolg hat, wieder ganz schnell runterfällt. Da ist es besser so was wie Böhse Onkelz zu sein. Man kriegt die nicht so richtig mit, aber es sind trotzdem 60.000 Leute auf den Konzerten und das ohne Werbung."

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