Neue Statements: Bushido wirft Carmen Geiss vor, abzulenken

Die Echo-Preisverleihung an Kollegah und Farid Bang zieht weite Kreise. Was bisher geschah, könnt ihr unter anderem hier nachlesen. Dazu gehören auch mehrere Statements von den sogenannten Geissens. Carmen Geiss hat sich heute auf Facebook erneut zu Wort gemeldet, diesmal allerdings direkt an Bushido gewandt. Der bleibt eine Antwort nicht lange schuldig, bekräftigt seine Kritik und wirft Frau Geiss vor, einfach nur ablenken zu wollen.

Carmen Geiss bedankt sich zunächst für die Worte von Bushido, der die Geissens zuvor unter anderem mit den Worten "schämen sie sich!" für ihre menschenverachtende Nazi-Rhetorik kritisiert hatte. Anschließend schweift Frau Geiss allerdings ab und will lieber über gute Dinge sprechen. Wie zum Beispiel Cybermobbing. Das Netz vergesse nicht. Das komplette Statement von Carmen Geiss findest du hier, Bushidos Antwort folgt darunter.

Bushido antwortet unter seinem bürgerlichen Namen und wiederholt im Groben noch einmal seine ursprüngliche Kritik. Es sei "einfach widerwärtig", wie Frau Geiss jetzt versuche, von ihren "äußerst perfiden Äußerungen" abzulenken. Sie und ihr Mann seien "kein Stück besser als die schlimmsten Hetzer im Internet".

"AfD-Gedankengut oder Geissen-Statement, ich sehe keinen Unterschied."

Die Vorgeschichte dazu – beziehungsweise Bushidos Statement:

"Schämen Sie sich!" - Bushido kritisiert AfD-Rhetorik der Geissens

Bushido geht hart mit den Geissens ins Gericht und erklärt ihnen unter anderem, sie sollten sich schämen...

Wie gesagt, das Ganze zieht weite Kreise: Mittlerweile haben diverse Künstler ihre Echo-Auszeichnungen zurückgegeben. Zuletzt auch Marius Müller-Westernhagen, der gleich auf sieben Preise verzichtet. Er schließt sich damit dem Dirigenten Enoch zu Guttenberg und dem Pianisten Igor Levit an, die zuletzt dasselbe verkündet haben.

Echo kaputt. #echo #kollegah #faridbang

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Der Kommentar zu der ganzen Angelegenheit von Toxik:

Kollegah, Farid Bang & der Echo: Wie Rap in die rechte Ecke gerückt wird

Das, was aus dem kalkulierten Echo-Skandal um "JBG 3" geworden ist, wird grade zu einer ernsthaften Bedrohung für deutschen Rap. Der Echo hat sich, Rap und der Stimmung in Deutschland keinen Gefallen damit getan, mit dem Skandal Promo machen zu wollen.

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