Nazar: "Chakuza, RAF und ich sind die Väter von diesen Kindern"

Rooz hat Nazar nach New York begleitet und dort mit ihm über einige aktuelle Themen gesprochen. Unter anderem geht es auch um neue Raptalente aus Österreich, wie Money Boy oder auch Yung Hurn.

Nazar erzählt, dass es vor einigen Jahren extrem schwer gewesen sei, in Österreich mit Rap erfolgreich zu sein. Unter anderem habe das daran gelegen, dass die Medien wenig über Hiphop berichtet hätten: "Eine Szene kann sich nur entwickeln, wenn die Medien mitspielen."

Die neue Generation habe es etwas einfacher, da es mittlerweile auch in Österreich eine einigermaßen stabile Hiphop-Szene gebe. Dafür hätten vor allem er, RAF Camora und Chakuza gearbeitet, so Nazar: "Chakuza, RAF und ich sind die Väter von diesen Kindern. Wir waren die ersten, wir haben es wirklich schwer gehabt."

Große Unterschiede gibt es aber auch in der Art und Weise, wie die drei ihre Karrieren gestalteten. Während Nazar in Österreich blieb, wanderten RAF und Chakuza nach Deutschland aus. "Chakuza hat es natürlich am einfachsten gehabt, weil der ist von Bushido gesignt worden. Im nächsten Schritt hat dann Chakuza RAF nach Berlin geholt und RAF hat mir auch sehr viele Türen in Berlin geöffnet."

Nach Berlin zu ziehen, sei für ihn aber nie in Frage gekommen, erzählt Nazar: "Ich habe die ersten drei, vier Jahre extrem hart dafür kämpfen müssen, um überhaupt etwas voran zu bringen in Österreich. Die Leute in Deutschland können sich das wahrscheinlich gar nicht vorstellen."

Die Berichterstattung über neue Rapper aus Österreich, wie beispielsweise Yung Hurn, wäre noch vor einigen Jahren "unmöglich" gewesen, so Nazars Fazit.

Was er sonst noch zu der Sache zu sagen hat, kannst du ab Minute 10:10 hören. 

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