Kollegah: "In dem Moment war auch alles scheißegal, was vorher war"
Kollegah im Lamborghini, Screenshot von Facebook

Verkaufsrekorde, Gold- und Platinauszeichnungen: Von derartigen Erfolgen konnte Kollegah vor einigen Jahren höchstens träumen.

Noch 2011 waren die Erwartungen an Verkaufszahlen im Hause Selfmade Records weitaus geringer. Der Wendepunkt sei Bossaura gewesen, wie Kollegah im Selfmade Records-Jubiläumsbuch erläutert.

Damals habe Labelchef Elvir Omerbegovic mitbekommen, dass K.I.Z. 20.000 Einheiten verkauft hätten. Selbst das habe man für Bossaura nicht erwartet. Angesichts des darauf präsentierten neuen Kollegah-Sounds seien Elvir und Thomas Burkholz [Head of Marketing bei Selfmade Records, Anm. d. Red.] sehr skeptisch gewesen. "Als wir in der Woche nach Release auf Tour gegangen sind, haben wir aber schon gesehen, dass die Hallen zum Bersten voll waren und ich bei einer Solo-Tour teilweise vor 1000 Leuten stand. [...] Das hatten wir niemals für möglich gehalten", schildert Kollegah die damaligen Eindrücke.

Als kurz darauf die Verkaufszahlen der ersten Woche gekommen seien, habe Elvir ihn beiseite genommen und ihm gezeigt, dass 17.500 Einheiten abgesetzt worden seien.

"Das war krass für uns - und eine Dimension, von der wir nie gedacht hätten, dass wir da mal mitspielen würden. In dem Moment war auch alles scheißegal, was vorher war", so Kollegah.

Bossaura sei in seinen Augen zwar sein schlechtestes Album, aber auch der Grundstein für eine große Veränderung gewesen.

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