Kendrick Lamar verkleidet sich als Jesus?

Wem das Album Good Kid, m.A.A.d City von Kendrick Lamar nicht völlig fremd ist, der dürfte auch mit dessen Intro bekannt sein, welches mit einem Gebet beginnt. Nicht jedem ist allerdings dabei bewusst, dass Kendrick dieses Intro seines  Erfolgsalbum aus gutem Grund wählte. 

Erst kürzlich hatte sich Kendrick taufen lassen und erläuterte, dass er sich nun Gott zuwenden wolle. Er glaube, dass Gott ihm eine Art Auftrag zugeteilt habe, den er mit seiner Stimme verbreiten müsse. Zu Halloween im vergangenen Jahr verkleidete sich Kendrick sogar als Jesus. Er wolle kein Monster oder eine andere Person darstellen, sondern den Herren und "in dessen Licht gehen".

In einem unveröffentlichten Song namens Jesus Christ bedankt sich Kendrick immer wieder, dass er dermaßen gesegnet wurde. Schließlich sei ihm das Schicksal seiner Freunde erspart geblieben, auch wenn er sich selbst als Sünder betrachte.

Dabei sehen wir Kendrick im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen doch kaum in Stripclubs, beim trinken oder rauchen. Gleichzeitig erleben wir ihn aber auch nicht als Prediger, der uns ein besseres Leben vorschreiben will. Stattdessen berichtet Kendrick über das, was ihm selbst widerfuhr und lässt bisher nur unterschwellig seinen Glauben in Erscheinung treten. Fans von christlichem Rap kann Kendrick laut einem Bericht von buzzfeed aus diesem Grund nicht vollkommen erreichen.

Ob Kendrick Lamar dies ändern will und kann, wird vielleicht ein künftiges Album zeigen.

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