Kultregisseur analysiert Musikvideos von Bushido, Shindy und K.I.Z.

Gestern haben wir die Gewinner der Hiphop.de Awards 2015 bekannt gegeben. Unter anderem gab es auch einen Preis für das beste Video, über den sich KC Rebell freuen kann. Hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen, wenn ein Mann vom Fach Teil der Jury gewesen wäre?! Wer weiß...

Zumindest hat Regisseur Uwe Boll, der vor allem diverse Videospiele verfilmt hat, bei noisey seine Meinung zu diversen aktuellen Musikvideos geäußert und unter anderem Clips von Bushido und Shindy sowie K.I.Z., Kraftklub und Bilderbuch analysiert. Dabei kommen nicht alle Künstler so gut weg.

Vor allem Bushidos und Shindys Video zu Brot brechen scheint ihm nicht besonders gut zu gefallen.

"Das ist das dämlichste Video von allen", erklärt Boll. Warum er das so sieht? Filmisch seien Bushidos Videos zwar "nie schlecht gemacht", allerdings sei in dem Fall versucht worden, intelligenter zu wirken, als man eigentlich sei. 

"Das hat dann auch nichts mehr mit Religion zu tun, auch nicht mit Terrorismus, sondern nur noch mit 'Ich bin der wirkliche Gangster-Rapper.' Ich finde es einfach nur peinlich."

Der Clip habe keine tiefere Bedeutung und das mache ihn ziemlich oberflächlich, so Boll. Auch die anderen Videos zum Kollaboalbum CLA$$IC schneiden nicht besonders gut ab: "Ja, aber auch in anderen Videos geht es immer noch um Sportkarren. Das sind so Schwanzvergleiche, da kommt er irgendwie nicht mehr raus."

Da kommen die Jungs von K.I.Z. mit ihrem Video zu Hurra die Welt geht unter schon besser davon. 

"Das ist auf jeden Fall das beste Video, auch von der Thematik. Das hat mich am meisten angesprochen, auch weil es sehr politisch ist", so Boll. Hier passe der Inhalt des Songs mit dem Video zusammen.

Auch der Wechsel zwischen den K.I.Z.-Jungs auf dem Boot und Henning May im Studio gefalle ihm gut.

Was der umstrittene Regisseur sonst noch zu sagen hat, kannst du dir bei noisey durchlesen

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